Multi-Akteurs Partnerschaft für nachhaltige Landwirtschaft
Das BMZ fördert in Bezug auf die Umsetzung nachhaltiger Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals - SDG) den Bereich Partnerschaften. Dies beinhaltet unter anderem auch den Dialog zwischen verschiedenen Akteuren innerhalb einer Wertschöpfungskette.
In diesem Kontext setzt justiceF mit seinen Partnern in den Philippinen und Vietnam einen Ansatz zu nachhaltiger Landwirtschaft um. Der wesentliche Fokus liegt auf Ernährungssicherheit und Lebensmittelhygiene. Obwohl beide Länder Parallelen aufweisen, ist Landwirtschaft sehr unterschiedlich entwickelt, was sich auch durch die unterschiedlichen politischen Rahmenbedingungen bemerkbar macht. In den Philippinen bilden Bauern weiterhin das letzte Glied in der Gesellschaft. Die vietnamesische sozialistische Regierung hingegen setzt verstärkt auf die ökonomische Kraft der Landwirtschaft. Doch das politische System limitiert die Dynamik für bessere Qualität und Ressourcenschutz.
Ziel des vierjährigen Programms ist es, alle Partner durch systematischen Dialog hin zu verbindlicher Kooperation zu leiten. Das Ziel der SDG 17. Das BMZ ko-finanziert das Programm mit 75% und hat zudem die Ausbildung von Trainern für den MAP-Ansatz durch Engagement Global ermöglicht. justiceF (18,2%) und die Partner (6,8%) erbringen die weiteren 25%.
In einem ersten viertägigen Training in Bacolod City wurden die philippinischen Partner in den Ansatz des Dialogic Change Model eingeführt. Gleichzeitig wurde eine Strategie entwickelt, die u.a. folgende Implementierungsschritte umfasst: Datensammlung für ein Marktinformationssystem, Rückverfolgbarkeit für Gemüse und organischen Reis, Entwicklung einer Trainingssystematik für Bauern sowie eine diesbezügliche Kooperation mit inter- und nationalen, akademischen Einrichtungen.