Arbeit für die junge Bevölkerung in Kafountine / Casamance / Senegal
Bild2 Bild 3 Schon im Dezember 2020 hat justiceF für das für 2021 geplante Projekt in Kafountine / Senegal einen ersten Planungs-Workshop mit dem Vorstand der lokalen Vereinigung „Campement touristique à Kafountine“, der Industrie – und Handelskammer von Ziguinchor sowie der Nichtregierungsorganisation YOUF durchgeführt. Ziel ist es, in der seit Jahren vernachlässigten Region neue Arbeitsmöglichkeiten für junge Frauen und Männer im Tourismus zu schaffen. Kafountine ist ursprünglich ein Fischerdorf am Atlantik im Delta der Casamance, welches umgeben ist von einem noch intakten Mangrovenwald. Es ist zudem noch eine der letzten Zentren des traditionellen Fischfangs, das jedoch durch die industrielle Überfischung seitens internationaler Fangflotten stark bedroht ist.
Kafountine ist auch der Ausgangspunkt für illegale Migration nach Europa. Die einfachen, aus Holz gebauten Piroggen sind vor allem seit Corona ein Vehikel für viele Westafrikaner, um den verheißungsvollen Norden anzusteuern. Seit März 2020 sind mehr Senegalesen auf ihrer Flucht gen Europa gestorben als an den Folgen von Covid-19.
Das Campement bietet einen guten Standort, um die Bevölkerung auf die Anforderungen entlang der touristischen Wertschöpfung zu qualifizieren. Das Spektrum umfasst Gastronomie, Tourguiding, Transport, Handwerk sowie Landwirtschaft. Anfang 2021 soll ein Antrag mit den Akteuren des Campement erarbeitet werden. Ibrahima Diassy sagt, „trotz all der Widrigkeiten, wir müssen unsere Zukunft als junge Menschen selbst in die Hand nehmen und nicht weiter warten – auf wen auch?!
Kuratoriumsmitglied Stephan Kunz berichtete nach dem Treffen, dass ihn Vieles an das erfolgreiche philippinische justiceF Projekt in Basawon erinnert hätte. On verra – schauen wir also in eine bessere Zukunft.